hallo Ahrendt - WISSEN - Psychologie
   
  Ahrendt
  WISSEN - Psychologie
 

Die Physik hilft uns, die Welt zu erkennen,

die Philosophie hilft uns, die Welt zu erklären

und die Psychologie hilft uns, in dieser Welt zu leben

und die Menschen und uns selbst zu verstehen.


Antike und Mittelalter

In der Antike bis ins Mittelalter finden wir vor allem philosophische Betrachtungen, die dem Gebiet der Psychologie nahe stehen. Es geht um den Menschen im Allgemeinen. Mit Xenophanes, der formulierte, dass der Mensch auf der Welt ist, um Wissen zu schaffen und Protagoras, der den Menschen zum Mass aller Dinge erklärte, wurde zum ersten Mal der Mensch selber zum Objekt der Betrachtungen.

 

Plato, 390 vC. 4 Stufen der menschlichen Erkenntnis: Vermutung, Vertrauen, Verstehen und Wissen führen zur Wahrheit
Schichtenmodell der Seele: Gesellschaftsschichten: nicht mehr nach der Tätigkeit (Lehrstand, Nährstand, Wehrstand), sondern nach seelischen Bereichen (Vernunft, Begierde, Mut).

Aristoteles, 350 vC: Erstes Lehrbuch der Psychologie: "Über die Seele". Trennung von Psychologie und Philosophie, Seele und Körper, Wahrnehmung, Denken und Vorstellung. Aristoteles gilt heute als der eigentliche Vater der Psychologie.

Plotin, 250, Die Seele steht zwischen Geist und Körper. Das Geistige ist gegenüber dem Körperlichen höherwertig.

Augustinus, 400. Einführung der autobiographische Beobachtungsmethode. Betonung der Relevanz der Erfahrung, sich selbst und seiner eigenen Individualität bewusst zu werden.

Thomas von Aquin, 1250. 'Leib-Seele Problem', grundlegende Probleme der Beschaffenheit der Seele und ihrer Verbindung zum Körper, Dualismus, Monismus

Neuzeit bis zum18.Jhdt.

Mit dem Aufschwung der Wissenschaften, dem immer stärker zunehmendem Handel, der Entdeckung immer neuer Teile der Welt im 17. und 18. Jahrhundert, ging eine Befreiung des Menschen von den Zwängen und der Unterdrückung durch die Autoritäten einher. Aufstände, Revolten und Revolutionen waren an der Tagesordnung. Besonders die französische Revolution veränderte die Welt von Grund auf. Es wuchsen die Möglichkeiten, die den Menschen offenstanden. Seit dem Zeitalter der Renaissance wird der Mensch als Individuum angesehen. Von psychologischem Interesse sind nun die Individualität, der Einzelmensch, die Charaktererfassung.

Rudolf Goclenius, 1590. Verwendet erstmals den Begriff psychologia

Rene Descartes, 1630. Beschrieb bereits ausführlich den Reflexvorgang

Christian Wolff, 18.Jhdt Führt die Begriffe Psychologie und Bewusstsein in die deutsche Sprache ein, sein Schüler Ernst Platner verwendet den Begriff des Unbewussten das erste Mal

Karl Philipp Moritz, 1790 Anton Reiser. Ein psychologischer Roman..Dieser psychologische Roman könnte auch allenfalls eine Biographie genannt werden, weil die Beobachtungen grösstenteils aus dem wirklichen Leben genommen sind. ... Auch wird man in einem Buche, welches vorzüglich die innere Geschichte des Menschen schildern soll, keine grosse Mannigfaltigkeit der Charaktere erwarten....

J. Christian Reil, 1808 führte 1808 die Bezeichnung Psychiatrie ein. Diese sollte neben Chirurgie und Arzneikunde eine der drei Säulen der Medizin sein.

Das 19.Jahrhundert

Es stand im19. Jahrhundert also die Frage im Raum, wie die Menschen ihre Freiheit nut­zen. Es ging um die Pflicht, im Einklang mit der Vernunftordnung zu leben. Doch dazu musste der Mensch sich erst einmal selbst kennen. Und so beschäftigte man sich bereits im 19. Jahrhundert stark mit physiologischen Fragen und den einzelnen Sinneswahrnehmungen.

F. W.Bessel, 1823. Der Astronom entwickelt die  "Persönliche Gleichung" und stellt individuelle Unterschiedein der Reaktionszeit bei der Beobachtung von Sterndurchgängen mit dem Fernrohr fest

Johannes Müller, 1826. Der Physiologe entwickelt die Lehre von den "Spezifischen Sinnesenergien" Jedes Sinnesorgan reagiert auf die ihm eigene Weise

F. J. Gall, 1827 entwickelte die Phrenologie, eine im 19. Jahrhundert sehr einflussreiche Bewegung, die davon ausging, die Form des Schädels erlaube Rückschlüsse auf die darunter liegenden Hirnregionen und deren Funktionstüchtigkeit.

E. H. Weber, 1834: Webersche Konstante. Der Physiologe zeigt an Untersuchungen des Muskelsinns, dass der eben merkliche Unterschied" zweier Gewichte proportional zur Grösse der Gewichte ist.

G. Th. Fechner, 1860: Elemente der Psychophysik. Entwickelt die wichtigsten psychophysischen Methoden zur Feststellung der erlebten Intensität eines physikalischen Sinnesreizes und erweitert Webers Befunde zum "Weber-Fechnerschen Gesetz".

Charles Darwin, 1872: Der Ausdruck der Emotionen bei Mensch und Tier. Begründet die "vergleichende Verhaltensforschung" und betont die Kontinuität der Entwicklung vom Tier zum Menschen. Seit seinem Buch (1871) "Über die Abstammung des Menschen' wird der Mensch nun ganz und gar als Naturwesen gesehen.

Psychologie als eigenständige wissenschaftliche Disziplin.

Als Geburtsstunde der Psychologie als Wissenschaft wird meist das Jahr 1879 und die Gründung des ersten psychologischen Labors an der Universität Leipzig durch Wilhelm Wundt (1832-1920) genannt.

Wilhelm Wundt, 1879 gründet in Leipzig das erste psychologische Laboratorium. Er beschäftigte sich u. a. mit Psychophysik und Sinnesempfindungen, Apperzeption und Reaktion sowie Emotionen.

Francis Galton, 1883. Untersuchungen über menschliche Fähigkeiten und ihre Entwicklung. Der Engländer führt die Statistik in die Psychologie ein und begründet die empirische Persönlichkeitsforschung aufgrund von Tests und Fragebogen. Vererbung, Zwillingsforschung, Eugenik.

Hermann Ebbinghaus, 1885. Über das Gedächtnis. Entwickelt die wichtigsten Methoden der Gedächtnis­forschung und ermittelt aufgrund von Selbstversuchen die "Vergessenskurve“.

E. L. Thorndike, 1898. Studie der assoziativen Prozesse bei Tieren. Erste Tierexperimente zum Lernen durch Versuch und Irrtum.

Sigmund Freud, 1900. Studien über Hysterie. Veröffentlicht zusammen mit J. Breuer die erste Fallstudie einer "psychoanalytisch" behandelten Patientin. Die Traumdeutung stellt die Grundzüge der Psychoanalyse anhand der Analyse seiner eigenen Träume dar

Psychologie im 20. Jahrhundert

Am Beginn des 20.Jahrhunderts war die Psychologie stark durch die Erforschung der Intelligenz sowie durch den Behaviorismus und die Verhaltensforschung geprägt. Es ging um die Frage, wie sich das menschliche Bewusstsein entwickelt. Es wurde untersucht, wie sich die Menschen entwickeln, wie sich ihr Denken verändert. Und wie man auf die Entwicklung und das Denken der Menschen positiv einwirken kann.

Ivan Pawlow, 1904. Über die psychische Sekretion der Speicheldrüse. Veröffentlicht erste Untersuchungen an Hunden zum "bedingten Reflex".

Charles Spearman, 1904. Allgemeine Intelligenz, objektiv bestimmt und gemessen. Leitet aus einer statistischen Analyse von Intelligenzleistungen ab, dass sich jede Leistung aus einem allgemeinen und einem spezifischen Faktor zusammensetzt.

Alfred Binet, 1905. lntelligenzalter Erstellt zusammen mit T. Simon. in Frankreich die erste Intelligenzskala für Kinder. Begründer der Psychometrie.

Alfred Adler, 1907. Studie über Minderwertigkeit von Organen. Psychsomatik, Individualpsychologie ab 1913 Jeder Mensch versucht, die im Kleinkindalter erlebte Minderwertig­keit durch ein Streben nach Vollkommenheit auszugleichen. Deshalb hat sich jeder seit seiner Kindheit eine bevorzugte Leitlinie (bzw. einen geheimen Lebensplan) zurechtgelegt, wie er dieses Ziel erreichen will.

William Stern, 1911 entwickelt das Konzept des Intelligenz-Quotienten (IQ). Das Intelligenzalter wird zum Lebensalter in Beziehung gesetzt: IQ = IA / LA.

John B. Watson, 1913. Psychologie aus der Sicht des Behaviorsten. Entwickelt programmatisch die methodischen Prinzipien des Behaviorismus

C. G. Jung, 1913. Analytische Psychologie. Darauf ausgelegt, dem Kranken die Einsicht in sein psychisches Leiden zu vermitteln und durch diese Einsicht Veränderungen im Handeln und Erleben zu ermöglichen.

Clara und William Stern, 1914. Psychologie der frühen Kindheit. Begründung der Entwicklungspsychologie.

Charlotte Bühler, 1921. Das Seelenleben des Jugendlichen. Erstmals eine entwicklungspsychologische Sicht in der Jugendpsychologie.

Max Wertheimer, 1922. Untersuchungen zur Lehre von der Gestalt. Begründer der Gestaltpsychologie

Wahrnehmung als Zusammenschlusses von erlebten Teilen zu einer erlebten Ganzheit.

Lew S. Wygotski, 1923. Gründung der Kulturhistorischen Schule mit A. R.Lurija und A. Leontjew. Im Gegensatz zum Tier erfolgt beim Menschen nicht eine reine Anpassung an seine Umwelt, sondern eine Aneignung spezifischer, menschlicher, gesellschaftlich-historischer Erfahrungen durch aktive Tätigkeit mit Hilfe spezifischer Werkzeuge. Eines der Werkzeuge, das eine Schlüsselfunktion einnimmt, ist die Sprache.

Jean Piaget, 1932. Das Umdrehen des Gegenstandes beim Kind unter einem Jahr. Wesentliche Beiträge zur Entwicklungspsychologie vier Stadien kognitiver Entwicklung: sensomotorisch, präoperational, konkretoperational und formaloperational.

Wilhelm Reich, 1936. Die Sexualität im Kulturkampf. Gilt als Begründer der Körpertherapie, die Körper und Geist (Psyche) als eine untrennbare Einheit betrachtet. Schulen: Akkupunktur, Alexandertechnik, Feldenkrais, Rebalancing, Watsu u.ä.

Erich Fromm, 1946. Psychoanalyse & Ethik. Entfremdung des Menschen in der Gesellschaft.

Abraham Harold Maslow, 1954. Motivation und Persönlichkeit. Begründer der humanistischen Psychologie. Das Individuum verfügt potentiell über unerhörte Möglichkeiten, um sich selbst zu begreifen und seine Selbstkonzepte, seine Grundeinstellung und sein selbstgesteuertes Verhalten zu verändern; Bedürfnispyramide: Körperliche Grundbedürfnisse - Sicherheit Soziale - Beziehungen – Soziale Anerkennung – Selbstverwirklichung.

Eleanor Jack Gibson, 1960. Die visuelle Klippe. Entwicklung der Wahrnehmung von Säuglingen. Psychologie des Lesens

Philip G. Zimbardo, 1971. Das Stanford-Prison-Experiment. Experiment unter den Bedingungen der Gefangenschaft.

Mihaly Csikszentmihalyi, 1975. Flow. Die Tätigkeit wird ausgeführt der Tätigkeit wegen.

Alice Miller, 1980. Am Anfang war Erziehung. Kinderpsychologie. Miller zufolge sind die ersten Lebensjahre entscheidend und Erziehungsfehler können im schlimmsten Fall zu verheerenden Folgen wie Verbrechen führen.

Friedemann Schulz von Thun, 1981. Miteinander Reden. Das Kommunikationsquadrat: Sachinhalt – Appell – Beziehungshinweis - Selbstkundgabe

Viktor Frankl, 1983. Gründung des Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (GLE) in Wien. Ziel und zentrales Wirkelement der Existenzanalyse ist die Herstellung einer inneren und äusseren dialogischen Offenheit

Klaus Holzkamp, 1985. Grundlegung der Psychologie. Die Kritische Psychologie betont die gesamtgesellschaftliche Vermittelung individueller Existenz.

Jürg Willi, 2002. Was hält Paare zusammen? Führte als erster im deutschen Sprachraum Paartherapien durch und verarbeitete sie wissenschaftlich.

Da die Psychologie eine Wissenschaft ist, haben wir es hier stark mit Fachwörtern und Fachbegriffen zu tun. Hier folgt eine Auswahl der Begriffe, die in psychologischen Texten häufig auftauchen.

 

Analytische Psychologie: C. G. Jung, gehört zusammen mit der Psychoanalyse Sigmund Freud's und der Individualpsychologie Alfred Adler's zu der klassischen Tiefenpsychologie. Das kollektive Unbewußte kommt hinzu, in denen Prägungen und Auffassungensmuster aller Menschen vorkommen - die  Archetypen

Anthropologie: Wissenschaft vom Menschen

Apperzeption: seelischer Vorgang, durch den sinnlich Gegebenes mittels Aufmerksamkeit und Gedächtnis aufgefasst, angeeignet wird

Behaviorismus ist ein wissenschaftstheoretischer Standpunkt, der zu Grunde legt, dass das Verhalten von Menschen und Tieren mit den Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden kann.

Bipolare Störung. Die Bipolare Störung oder Bipolare affektive Störung (manisch-depressive Störung oder manische Depression) ist derWechsel zwischen Manie und Depression  wobei die Intervalle dazwischen von wechselnder Dauer sind und mit der Zeit kürzer werden.

Borderline: Die Borderlinestörung gehört zu den Persönlichkeitsstörungen, was bedeutet, dass ganz normale Eigenschaften, die bei vielen Menschen vorkommen, hier in extremer Stärke und überdauernd über verschiedene Situationen und lange Zeiträume hinweg bestehen. Hauptsymptome bei einer Borderline-Störung sind vor allem die Instabilität von Beziehungen, Stimmungen und Selbstbild. Es herrscht kein einheitliches Bild vor, das Krankheitsbild ist von Person zu Person verschieden.

Bulimie: Hauptmerkmal der Patienten mit Bulimie (Bulimia Nervosa) ist die hohe Aufnahme von Kalorien durch Eß- Freßanfälle (als Kontrollverlust wahrgenommen), die mit Erbrechen, Laxantienabusus oder/und anhaltenden Diäten rückgängig gemacht werden soll.
Bulimische Patienten sind in der Regel normalgewichtig.

Burn-Out: Burn-out ist längst nicht mehr die typische Managerkrankheit mit ihrer unbelehrbaren Überarbeitung und grausam gegen sich selbst, in dem anhaltenden Zwang, sich täglich neu beweisen zu müssen. Burn-out betrifft die Angehörigen der sogenannten helfenden Berufe wie Krankenschwestern, Lehrer, Ärzte etc.

Depression: Niedergeschlagenheit, Gefühl der Leistungsunfähigkeit, Selbstmitleid, Antriebslosigkeit und oftmals unerträgliche innere Unruhe treten auf, sowie Interessenverlust, Konzentrationsschwäche, Der Begriff Manische Depression ist veraltet und wird heute von dem Begriff Bipolare Störung ersetzt.

Eugenik: Eine Wissenschaft, deren Ziel es ist, durch gute Zucht den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrössern.

Gesprächstherapie: Die Gesprächstherapie wurde vom US-Amerikaner Carl R. Rogers (1902–1987) entwickelt. Damals nannte er sie nicht-direktive Psychotherapie, später nannte er sie klientenzentrierte Psychotherapie (und manche nennen die Gesprächstherapie: personenzentrierte Psychotherapie).

Gestaltpsychologie: Wahrnehmung als Zusammenschlusses von erlebten Teilen zu einer erlebten Ganzheit

Hermeneutik ist die Lehre vom interpretativen Verstehen, auch vom Deuten oder Auslegen

Hypochondrie: Die Hypochondrie ist wesentlich in einer abnormen Thätigkeit der psychischen Funktionen begründet und bildet einen Übergang zu den eigentlichen Geisteskrankheiten.

Individual-Psychologie sieht den Menschen als soziales Wesen, das annehmbare kulturelle und erzieherische Entwicklungsmöglichkeitenhat und Solidarität zeigen kann. Das Gemeinschaftsgefühl ist zwar als Anlage vorhanden, muß aber von jedem erst erlernt werden.

Intelligenz bezeichnet im weitesten Sinne die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und zum Finden optimaler Problemlösungen.

Kognition: Zum Zwecke der Verhaltenssteuerung ausgeführte Informationsumgestaltung . Gemeinhin ist damit das "Denken" im umfassenden Sinne gemeint.

Logotherapie: Die Logotherapie ist von Viktor Frankl (1905-1997) entwickelt worden Sie sieht den Menschen als ein vorrangig sinnsuchendes Lebewesen, mit einem freien Willen, mit Verantwortungsbewußtsein und Gestaltungsfähigkeit.

Mobbing: Mobbing ist aus dem Wort "Mob" (der Pöbel) abgeleitetet, wonach einzelne Personen in ihrer sozialen Gruppe ausgegrenzt, schikaniert und terrorisiert werden.

Neurose: Die Neurose ist ein veralteter Begriff aus der Zeit der Psychoanalyse. Sie steht für eine psychische Störung, ist im Grunde ein Sammelbegriff für psychische Störungen.

Paradigma: Beispiel, Vorbild oder Muster

Persönliche Gleichung wird bei Sternbeobachtungen in der Astronomie die durchschnittliche Reaktionszeit des Beobachters bezeichnet. Sie beträgt je nach Messmethode und Erfahrung des Beobachters zwischen einigen Hundertstel- und Zehntelsekunden

Perzeption ist die Gesamtheit der Vorgänge des Wahrnehmens

Phrenologie: Sehr einflussreiche Bewegung des 19. Jahrhunderts, die davon ausging, die Form des Schädels erlaube Rückschlüsse auf die darunter liegenden Hirnregionen und deren Funktionstüchtigkeit.

Psychoanalyse: Begründer der klassischen Psychoanalyse ist Sigmund Freud. Die Psychoanalyse soll ein Untersuchungsverfahren sein, das seelische Vorgänge (vor allem die unbewußten Vorgänge) erfasst und dabei die Bedeutung von Worten, Gefühle, Handlungen und Träume herausfindet.

Psychometrie: Methoden zur Messung von menschlichen Persönlichkeitszügen

Psychosomatik: Medizinische Disziplin, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen seelischen, körperlichen und sozialen Vorgängen befasst.

Schizophrenie: eingeteilt in positive Symptomatik und negative Symptomatik:

Positive Symptome zeichnen sich durch ein Übermaß aus, z.B. Halluzinationen, Wahn, motorische Erregung, bizarres Verhalten.

Negative Symptome bezeichnen Verhaltensdefizite, z.B. flache Affekte, Isolierung, Interesselosigkeit, Verringerung des Antriebs, Störungen der Aufmerksamkeit, Apathie

Spezifische Sinnesenergien: Jedes Sinnesorgan auf Reize verschiedener Qualität nur in der ihm eigenen Weise, reagiert. Beispiel: Das Auge reagiert auch auf Druck mit einer Lichtempfindung

Tiefenpsychologie; Die Tiefenpsychologie glaubt (vereinfacht ausgedrückt), wie die Psychoanalyse, daß Erleben und Verhalten durch unbewußt ablaufende Prozesse, wie z.B. Triebregulation, Konfliktverarbeitung, gesteuert werden.

Vergessenskurve zeigt, wie lange der Mensch neu Gelerntes behält und wie viel Prozent er vergessen hat.

Verhaltenstherapie: Die "Verhaltenstherapie" ist ein Sammelsurium von Behandlungsmöglichkeiten und Formen, die versuchen, die Fähigkeiten eines Patienten mit seiner Umwelt adäquat zu interagieren, wieder herzustellen und umfasst Veränderungen des Denkens, des Fühlens, der Empfindungen, des Handelns und der sozialen Interaktionen.

Webersche Konstante: Weber entdeckte, dass der Betrag der Intensitätszunahme immer in einem bestimmten Verhältnis zum vorangehenden Reiz steht.

Young-Heimholtz-Theorie: Es gibt drei Sehzell-Typen für drei Farben, die als Primärfarben bezeichnet werden. Alle anderen Farben werden durch additive Mischung erzeugt.

 

Wichtige Verlage mit Schwerpunk Psychologie

Alfred Kröner Verlag

Charles Darwin, Gustav Le Bon, Meilensteine der Psychologie,

Lexikon der Psychologie,

Beltz Verlag

Delfos: Gesprächsführung, Spitz: Zwillinge, Fitzner ADS

Zeitschrift: Psychologie heute

Beck Verlag

Schott: Geschichte Psychologie

Böhlau Verlag

Dienel,Anthropologie

Zeitschrift: Historische Anthropologie,

Carl Auer Verlag

Kypta: Burn-out, Kossak: Lernen, Rüsch: Kommunikation

Daimon Verlag

C. G.Jung,

Spengler: Psychotherapie,

Deutscher Psychologen Verlag

Gross: Karriere, Pohl: Kinderpsychologie, Hockel: Gesprächstherapie

Fischer Verlag

Adler: Werkausgabe, Freud: Werkausgabe, Dale Carnegie,

Hogrefe Verlag

Irle: Sozialpsychologie, Frankl: Mensch, Fehm: Psychotherapie

Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie

Junfermann Verlag

Rosenberg: Kommunikation, Berne: Transaktionsanalyse, Mohl: Metaphern,

Vandenhoeck & Ruprecht

Benedetti: Träume,

Reihe: Praxis Psychologie

Verlag für angewandte Psychologie

Hauen: Coaching, Greif: Lernen,

Verlag für Psychologie

Sucht- und Drogentherapie

Verlag Hans Huber

Barnow: Angst bis Zwang, Battegay: Narzissmus,

Fauchere: Somatofrmer Schmerz

Wilhelm Fink Verlag

Kisser: Angst, Wegener Neuronen, Canguilhelm: Reflxbegriff

 

Liiteraturliste wichtiger psychologischer Werke

Wichtige Bücher zur Psychologie

Jacobi, J. (1978): Die Psychologie von C.G. Jung. Fischer TB.

Anderten, K.; Kast, V.; Riedel, I.; Riess, G. (1993): Die vier Elemente im Traum. Walter Vlg.

Riemann, F. (1997). Grundformen der Angst. Ernst Reinhardt Vlg.

Miller, A. (2004). Das Drama des begabten Kindes. Suhrkamp TB

Yalom, I.D. (1998). Die rote Couch. btb Vlg. (B)

Yalom, I.D. (2005). Und Nietzsche weinte. Piper Vlg. (B)

Brockmann, J. (2002). Wie die Wissenschaft unser Leben verändern wird. Ullstein Vlg.

Sacks, O. (1998). Der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Rowohlt TB.

Sacks, O. (1997). Eine Anthropologin auf dem Mars. Rowohlt TB.

Sacks, O. (1991). Der Tag an dem mein Bein fortging. Rowohlt TB.

Schneider, R. U. (2004). Das Buch der verrückten Experimente. Bertelsmann

Slater, L. (2005). Von Menschen und Ratten. Die berühmten Experimente der Psychologie. Beltz

Czikszentmihalyi, M. (2005). Dem Sinn des Lebens eine Zukunft geben. Eine Psychologie für das 3. Jahrtausend. Klett-Cotta.

Watzlawick, P. (2002). Die erfundene Wirklichkeit. Piper.


 
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