LebensWerte
Bibel, Todsünden, 10 Gebote, Koran, BGB, StVO, Knigge usw. ... Unser Leben wird anscheinend von Regeln und Vorschriften bestimmt. Wie praktisch! Man muss sich nur die passende Gesellschaft, Religion oder Sekte aussuchen, und schon ist alles für einen geregelt. Oder?
Genauer betrachtet sind das doch alles nur Verbote, deren Nichtbefolgen mit Strafen geahndet wird, Kann sich ein Mensch inmitten von Verboten wirklich frei entwickeln?
Es kommt doch vielmehr darauf an, dem Leben statt Angst machender Verbote Mut machende Werte zu geben. Werte, die das Leben auf der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Ebene einfacher, zufriedener, harmonischer und glücklicher machen.
Denn es sind Werte, die unser Leben bestimmen. Wollen wir ein erfülltes und glückliches Leben führen, wollen wir beliebt und einflussreich sein, so hat das nichts damit zu tun, in welches Umfeld wir geboren wurden, ob wir im Lotto gewinnen oder eine Erbschaft machen. Es hat schlicht und einfach damit zu tun, welche Werte uns, unser Verhalten und unser Handeln bestimmen.
In der Erziehung und in unserem Umfeld werden uns immer wieder Werte gepredigt, die wir angeblich zu befolgen haben. Allerdings hören wir auch hier viel zu oft: „Das darfst du nicht, das tut man nicht!“ Und mit diesen Werten stolpern wir durch unser Leben.
Unreflektiert werden diese Werte oft übernommen. Und immer wieder stossen wir so an Grenzen. Immer wieder spüren wir, dass etwas nicht stimmt. Doch wir wissen nicht, was es ist. Jedes Mal, wenn wir Werten nachstreben, die nicht zu unserem Inneren passen, verlassen wir unseren Weg.
Werte sind nicht einfach ein Mantel, den man sich mal eben überziehen kann. Sondern sie sind Leitplanken unseres Lebens. Und so gibt es immer eine rechte und eine linke Leitplanke. Positive oder negative Werte. Wobei positiv oder negativ nicht absolut gilt. Was auf dem einen Weg positiv ist, kann sich auf einem anderen Weg als negativ erweisen. Oder umgekehrt. Es kommt eben darauf an, sich zwischen den Leitplanken zu bewegen. Bereits Aristoteles sagte, dass eine ausgewogene Persönlichkeit Charaktereigenschaften hat, die nicht im Extrem, sondern in der Ausgewogenheit liegen. Und darum geht es:
Sein eigenes Wertesystem zu entwickeln, dass Leitplanke und Leitfaden für das eigene Verhalten und Handeln ist.
Aufmerksamkeit
Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten. Demosthenes
Aufrichtigkeit
Die Freunde nennen sich aufrichtig, die Feinde sind es. Arthur Schopenhauer
Ausdauer
Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel! Friedrich Nietzsche
Barmherzigkeit
Nicht Wünsche murmeln... Wohltaten spenden, das sind Gebete! Max Wertheimer
Begeisterung
Es siegt immer und notwendig die Begeisterung über den, der nicht begeistert ist. Nicht die Gewalt der Armee, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemütes ist es, welche Siege erkämpft. Johann Gottlieb Fichte
Bescheidenheit
Die einen werden durch Lob schamhaft, die anderen frech. Friedrich Nietzsche
Bildung
Bildung muß eines der vielen Mittel zur geistigen Entwicklung sein, aber wir hatten in der Vergangenheit wahre Geistesriesen, die keinerlei Bildung besaßen. Mahatma Gandhi
Charakter
Gewöhnlich entsteht die Größe des Charakters aus einem natürlichen Gleichgewicht mehrerer entgegengesetzter Eigenschaften. Diderot
Dankbarkeit
Es sind nicht viele, bei denen die Dankbarkeit länger dauert als das Geschenk; häufiger ist's, daß die Gabe nicht länger in der Seele bleibt, als im Gebrauch. Seneca
Demut
Demut ist immer der Grundstein alles Guten, und Gott baut auf keinen andern. Matthias Claudius
Disziplin
Der Edle verlangt alles von sich selbst, der Primitive stellt nur Forderungen an andere. Konfuzius
Ehrlichkeit
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen. Voltaire
Ehrgeiz
Das Hauptelement des Ehrgeizes ist, zum Gefühl seiner Macht zu kommen. Friedrich Nietzsche
Fleiss
Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch ihre ursprüngliche Anlage. Demokrit
Freiheit
Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten. Albert Camus
Freundlichkeit
Wenn wir irgend etwas unterschätzen in unserem Leben - dann ist es die Wirkung der Freundlichkeit. Marc Aurel
Freundschaft
Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft - keinen größeren Reichtum, keine größere Freude. Epikur
Geduld
Was Geduld hat, kann alles überstehen. Rabelais
Gefühl
Nicht die Stärke, sondern die Dauer der hohen Empfindung macht die hohen Menschen. Friedrich Nietzsche
Gelassenheit
Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. Marcus Aurelius
Geld
Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft. Rousseau
Genügsamkeit
Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. Demokrit
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist mehr männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend. Schopenhauer
Gesundheit
Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor. Hippokrates
Gewissenhaftigkeit
Ich stelle täglich drei Fragen an mich selbst: War ich in dem, was ich für andere tat, auch gewissenhaft? War ich meinen Freunden gegenüber vollkommen aufrichtig? Habe ich alle Lehren, die mir zuteil wurden, auch tatsächlich befolgt? Konfuzius
Glaubwürdigkeit
Die Strafe des Lügners ist nicht, dass ihm niemand mehr glaubt, sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann. Bernard Shaw
Glück
Glück ist Selbstgenügsamkeit. Aristoteles
Grossmut
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
Hartnäckigkeit
Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel. Friedrich Nietzsche
Heimat
Der Mensch ist dort, wo sein Herz ist, nicht dort, wo sein Körper ist. Gandhi
Hilfsbereitschaft
Keinen verderben zu lassen, auch nicht sich selber,jeden mit Glück erfüllen, auch sich. Das ist gut. Konfuzius
Hoffnung
Hoffnung ist ein gutes Frühstück schlechtes Abendbrot. Francis Bacon
Hygiene
Wer seine Karosserie tadellos in Ordnung hält, fährt nicht nur gut, er kommt auch gut an. Puzicha
Idealismus
Idealismus ist meine Philosophie, aber die Praxis ist ein Ding für sich. Schopenhauer
Klugheit
Klug ist der, der weiss, dass er nichts weiss. Sokrates
Lachen
Lachen bedeutet schadenfroh sein, aber mit gutem Gewissen. Nietzsche
Leidenschaft
Leicht wird ein kleines Feuer ausgelöscht, das, erst geduldet, Flüsse nicht mehr löschen. Shakespeare
Lernbereitschaft
Man lernt dann und wann etwas, aber man vergisst den ganzen Tag. Arthur Schopenhauer
Liebe
Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens, die Kraft des Willens, die Kraft des Herzens. L. Feuerbach
Macht
Da man Macht haben muss, um das Gute durchzusetzen, setzt man zunächst das Schlechte durch, um Macht zu gewinnen. Ludwig Marcuse
Menschenkenntnis
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. Andre Gide
Milde
Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. Aristoteles
Moral
Ethik besteht darin, dass ich mich verpflichtet fühle, allem Leben die gleiche Ehrfurcht entgegenzubringen, wie dem eigenen Leben. Albert Schweitzer
Mut
Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. Demokrit
Offenheit
Die Menschen würden voneinander laufen, wenn sie sich immer in äußerster Offenheit einander gegenüber erblicken sollten. Immanuel Kant
Phantasie
Phantasie ist unser guter Genius oder unser Dämon. Immanuel Kant
Originalität
Der originelle Kopf bemerkt, was der gewöhnliche nur sieht. Max Wertheimer
Pünktlichkeit
Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit. Gotthold Ephraim Lessing
Respekt
Mit Personen, denen die Scheu vor dem Persönlichen fehlt, muss man nicht umgehen oder unerbittlich ihnen vorher die Handschellen der Konvenienz anlegen. Friedrich Nietzsche
Selbstbeherrschung
Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. Matthias Claudius
Selbstdisziplin
Wo ein Mindestmaß an Selbstdisziplin fehlt, sind geistige Kräfte entmachtet. Elisabeth Lukas
Selbstachtung
Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird. Immanuel Kant
Selbstbewusstsein
Der edelgesinnte Mensch ist selbstbewußt, doch nicht hochmütig. Der gewöhnliche ist hochmütig, doch nicht selbstbewußt. Konfuzius
Selbstkritik
Wer seine eigenen Fehler entdeckt der macht alles richtig. Almut Adler
Sparsamkeit
Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben, wenn er reich werden will, sogar nur ein Drittel. Francis Bacon
Sprache
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. Ludwig Wittgenstein
Unabhängigkeit
Gegen einen unabhängigen Menschen, welcher es verschmäht, Leithammel zu sein, nährt der europäische Mensch einen Verdacht, als ob er ein schweifendes Raubtier sei. Friedrich Nietzsche
Verantwortung
Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als allgemeines Weltgesetz gelten könne. Immanuel Kant
Veränderung
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. Mahatma Gandhi
Verstand
Wer über gewisse Dinge nicht den Verstand verliert, hat keinen zu verlieren. Gotthold Ephraim Lessing
Wahrheit
Wie es selten Komplimente gibt ohne Lüge, so finden sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit. Gotthold Ephraim Lessing
Weitblick
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Aristoteles
Wissen
Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand. Heraklit
Zeit
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. Seneca
Ziel
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt. Gotthold Ephraim Lessing
Zweifel
Zweifel ist keine angenehme Voraussetzung, aber Gewissheit ist eine absurde. Voltaire